Das hr-Sinfonieorchester hat eine abwechslungsreiche Spielzeit vor sich: Konzerte im Wald, Musik aus Armenien und Klassiker von Schostakowitsch, Ravel, Bartholdy & Co. gehören zu den Highlights.
Sabine Maurer /
Schon das erste Konzert ist ein Paukenschlag. Wieder wird zum Auftakt zum Europa Open Air im August an der Weseler Werft eingeladen, und das bei freiem Eintritt. Chefdirigent Alain Altinoglu persönlich dirigiert, auf dem Programm steht eine breit gefächerte Auswahl von Felix Mendelssohn Bartholdys „Sommernachtstraum“ bis hin zu Gustav Holsts „Die Planeten“.
Musik für jedes Alter
Am Klavier spielen die beiden „Artists in Residence“, Lucas und Arthur Jussen. Die beiden traten bereits 2023 mit dem Orchester in der Alten Oper auf, das Publikum war begeistert. Um jede Menge Tiere geht es in einem Gesprächskonzert für die ganze Familie, der „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saens wird präsentiert. „Für alle von 0 bis 99 Jahren“, heißt es im Programm. Am Klavier spielen wieder die beiden niederländischen Brüder Jussen.
Aufnahme von Klassikern und armenischer Traditionsmusik
Das Jahr 2025 steht im Zeichen von Maurice Ravels 150. Geburtstag. Und so wird die „Große Reihe“ in der Alten Oper mit dessen „Ma mère L’oye“ und „L’enfant et les sortilèges“ eröffnet. Das hr-Sinfonieorchester nimmt alle 15 Sinfonien von Schostakowitsch auf, in der kommenden Saison steht die 11. Sinfonie des Zyklus auf dem Programm. An der Violine ist dabei Renaud Capucon zu hören. Fortgesetzt wird auch die Mahler-Tradition: Dieses Mal wird die 9. Sinfonie erklingen, ein tief bewegendes Werk.
Chefdirigent Altinoglu hat armenische Wurzeln, das macht sich im Programm bemerkbar. Gemeinsam mit dem Geiger Sergey Khachatryan werden Werke von Komponisten wie Aram Chatschatjurjan präsentieren. „Er ist einer der bedeutendesten Komponisten aus Armenien“, erklärte Altinoglu.
Konzert im Wald
Nachhaltigkeit ist beim hr-Sinfonieorchester ein großes Thema, daher wird im Wald von Neu-Anspach im Hochtaunuskreis ein Wandelkonzert angeboten. Die Besucher können von Kammerkonzert zu Kammerkonzert spazieren, zum Abschluss werden Bäume gepflanzt.
Die gebürtige Hessin studierte BWL, mit dem Diplom in der Tasche machte sie zunächst ein Volontariat und sich danach als Journalistin selbstständig. Seit Frühjahr 2024 für die Klassikseiten im JOURNAL verantwortlich.